Energieeffiziente Vorbilder: LR Schuschnig zeichnet e5-Gemeinden aus
Landesprogramm feiert 20-jähriges Jubiläum in Malta – zwölf Gemeinden im Rahmen des e5-Landesprogramms ausgezeichnet – Stadt Villach erreicht erneut fünf „e“ – 51 Kärntner Gemeinden sind Teil des e5-Programms
Im Rahmen des e5-Landesprogramms wurden von Energie- und Mobilitätslandesrat Mag. Sebastian Schuschnig am Freitag dem 22. November im Festsaal der Gemeinde Malta die energieeffizientesten Gemeinden Kärntens 2024 ausgezeichnet. Den Gold Status mit 5 „e“ konnte Stadt Villach bestätigen. Die Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See, die Stadtgemeinde Althofen sowie die Gemeinde Malta konnte jeweils mit ihren bereits bestehenden 4 „e“ re-zertifiziert werden.
Mit drei „e“ wurden die Gemeinden Neuhaus, St. Andrä im Lavanttal, Stockenboi, Gallizien, Bleiburg und Keutschach am See zertifiziert. Erstmalig einer Auditierung stellten sich die Gemeinden St. Jakob im Rosental sowie Maria Saal. Beide Gemeinden konnten auf Anhieb drei „e“ in Empfang nehmen.
Im Jahr 2004 wurde das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden in vier Pilotgemeinden gestartet, heute sind es bereits 51 Kommunen. Durch die Aufnahme von St. Veit an der Glan sind nun nach Klagenfurt und Villach auch alle Kärntner Bezirksstädte Teil des Programms. Aktuell sind ca. 386.800 Einwohner – sprich rund 70 Prozent der Kärntner Bevölkerung – Teil des e5-Programms, was die Erfolgsgeschichte des Programms einmal mehr verdeutlicht. Sie alle arbeiten daran, regionale Energiemaßnahmen vor Ort zu setzen und leisten einen wichtigen Beitrag für einen nachhaltigen Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort Kärnten.
Die Energiewende ist ein Gemeinschaftsprojekt, das nur gelingen könne, „wenn alle mit im Boot sind“, so der zuständige Energielandesrat Sebastian Schuschnig. Die e5-Gemeinden spielen dabei eine Schlüsselrolle. „Sie sind nicht nur wichtige Partner des Landes bei der Umsetzung der Energiewende, sondern vor allem grundlegend, wenn es darum geht, die Bevölkerung mitzunehmen und einzubinden. Denn es sind Menschen vor Ort, die am besten wissen, was die Gemeinde oder die Region braucht“, betonte der Landesrat.
Das Jahr 2024 ist zudem ein besonderes Jahr für das e5-Landesprogramm, das heuer sein 20-jähriges Bestehen feiert. „Es freut mich besonders, dass sich zu dieser Jubiläums-Auszeichnungsveranstaltung so viele Wegbegleiter, Unterstützer, Partner und Freunde zusammengefunden haben, und dass es uns gelungen ist, jene vor den Vorhang zu holen, die seit zwei Jahrzehnten im Hintergrund für das Thema brennen und in den Gemeinden vorantreiben. Nur durch engagierte Personen vor Ort kann uns die Wende hin zu einer grünen Energieversorgung gelingen. Ich bedanke mich bei jedem einzelnen dafür“, so die für das e5-Programm zuständige Sachgebietsleiterin Christina Morak.
Die heurige Zertifizierung von Städten und Gemeinden im e5 Programm hat sich verstärkt nach Wirkungsindikatoren gerichtet. Mit Fokus auf die Kernthemen des Programms (erneuerbare Wärme, erneuerbarer Strom, Energieeffizienz und -suffizienz, umweltverträgliche Mobilität, Energieraumplanung, …) werden Zielorientierung und Wirkungsmessung transparenter sowie die Umsetzungsqualität erhöht. Die Kärntner Gemeinden können durch den hohen Anteil erneuerbarer Wärme und vor allem durch den rasanten Ausbau der Photovoltaik sowohl im Gemeindegebiet als auch auf gemeindeeigenen Gebäuden punkten.